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Saison 1981/1982
5. Spieltag - Sa., 22.08.1981, 15:30 Uhr
SpVgg Fürth - Rot-Weiss Essen
1:1 (1:1)
"Mit dem einen Punkt können wir rundum zufrieden sein", schätzte Trainer Roos die Leistung seiner Elf nach dem 1:1 gegen Essen realistisch ein. "Wir haben diesmal keine Chancen herausgespielt, konnten das Spiel deshalb auch nicht gewinnen", war einer der Gründe für Roos, warum seine Mannschaft nicht als Sieger den Platz verlassen hatte.

Den Hauptgrund. warum es nach dem Punktgewinn in Kassel (1:1) im Ronhof nicht wie geplant laufen wollte, sah Roos darin, dass Leistungsträger wie Hinterberger und Fink in den letzten Begegnungen zu viel Kraft ließen und es ihnen diesmal an Frische fehlte. Hinterberger fühlte sich gegen Essen in der Tat nicht in bester Verfassung. "Mir fehlte einfach die Spritzigkeit"" gestand er hinterher.

"Dass wir so viel unnötige Kraft verspielen, liegt vor allem daran, dass wir gegen Essen bereits zum vierten Mal in Rückstand gerieten, somit immer einem Tor hinterher rennen mussten", erklärte Hinterberger. Die ständigen Gegentore gehen an die Moral, wir verkrampfen dann, so dass einfach die Ruhe fehlt, um zu unserem Spiel zu finden, stellt der Fürther Mittelfeldspieler fest.

Zumindest mit seiner läuferischen Leistung zufrieden war Neuzugang Eickels, der aus taktischen Gründen den Vorzug gegenüber Seelmann erhalten hatte. "Ich hatte schon ein wenig Selbstvertrauen eingebüßt, da ich es nicht gewohnt bin, auf der Bank zu sitzen", meinte der ehemalige Münsteraner, der allerdings auch gegen Essen noch nicht voll die Erwartungen erfüllt haben dürfte.

Seelmann, der Eickels Platz auf der Bank einnehmen musste, vermisste im Spiel seiner Kameraden die Bindung innerhalb der Mannschaft. Mehr Druck besonders nach der Pause hatte Fürths ehemaliger Torjäger Edi Kirschner von den Kleeblättern erwartet. Der Amerika-Heimkehrer war mit dem Spiel dennoch zufrieden.

Am sehenswertesten war das Essener Freistoß-Führungstor durch den als Libero gute Übersicht verratenden Amateurnationalspieler Herget, der uns mit einem wahren "Knaller" ein "echtes" Wembley-Tor bescherte. Vehement sprang der Ball von der Latte hinter die Torlinie. Vorausgegangen war ein überflüssiges Foul von Grabmeier an Grillemeier, der im Essener Spiel gekonnt die Fäden zog und von dessen Fleißarbeit Rechtsaußen Suchanek am meisten profitierte.

Da war bei Fürth viel dem bloßen Zufall überlassen. Vor allem in der Abwehr fehlte es an der nötigen Abstimmung. Da wurde Torwart Kastner ein paar Mal glatt von seinen Abwehrspielern über den Haufen gerannt bzw. beim Fausten behindert.

Florian Hinterberger verzettelte sich diesmal zu sehr, Weber agierte zu langsam und auch der lobenswerte Einsatz von Eickels - Fink trug nicht zu einer entscheidenden Wende bei, die Fürth dann noch in den letzten Minuten, wie so oft, durch Oldtimer- Ritschel erzwingen wollte. Vergebens!
SpVgg Fürth: Kastner - Grabmeier, Bergmann, Eickels, Baier - Fink, Weber, Hinterberger - Schneider (77. Stempfle), Leiendecker, Metzler (84. Ritschel) - Trainer: Hans-Dieter Roos
Rot-Weiss Essen: Scholz - Pickenäcker, Ulitzka, Herget, Richter - Klinger, Suchanek, Kaminsky, Rolnik - Grillemeier, Metzger (27. Schostock) - Trainer: Alexander Mandziara
Tore: 0:1 Herget (13.), 1:1 Fink (26., Foulelfmeter)
Schiedsrichter: Correll (Heilbronn)
Zuschauer: 9000
Gelbe Karten (Gast): Herget, Suchanek
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